Der richtige Weg? Immer der Nase nach!

Auf die Frage nach dem Weg zur besten Küche gibt es nur eine richtige Antwort, um spätere Beschwerden möglichst zu vermeiden: „Immer der Nase nach!“

Abseits jener Politik, welche keine intelligentere Lösung entwickelte, als dem Staatsvolk ums Maul zu gehen oder ihm Angst einzuflößen (worunter Íslands intelligentere Maßnahmen nicht zu zählen sind), also zwischen Zuckerbrot und Peitsche zu schwanken (2G-Regel und Berufsverbot für Ungeimpfte), bemühen sich kompetente Wissenschaftler schon seit Beginn der Pandemie, das Covid-19 Virus exakt dort zu zerstören, wo es bei seinem mörderischen Werk ansetzt: in der Nase.

Auf Ísland gibt es daher in allen Apotheken bereits seit langem das Nasenspray Viruxal, welches in Testreihen in-vitro 99,97 % der Viren bereits in der Nase zerstört; von dem Pharmaunternehmen Kerecis entwickelt, welches sich weltweit bereits einen besten Ruf in den Kliniken der Welt dadurch erwarb, indem es ein Wundpflaster bereitstellte, das erfolgreich bei schwersten Verletzungen eingesetzt werden konnte. Dem Vernehmen nach soll dieses Wundpflaster aus der Haut des Kabeljau gewonnen werden, einem Abfallprodukt der Fischverarbeitung. Sollte dem so sein, wäre damit isländischen Wissenschaftlern gelungen, aus jenem, was vormals als Abfallprodukt gewertet, die letzte Rettung für Schwerstverletzte entwickelt zu haben. War nicht nach dem Wunsch von Alfred Nobel der Nobelpreis für Medizin an jene zu verleihen, welche mit ihrer Entdeckung auf dem Gebiet der Biologie und Biochemie den größten Nutzen für die Menschheit erbracht haben?

Lljósmynd:  © Bernhild Vögel

Nun veröffentlichte das französische Magazin „ouest france“ am 01.02.2022 einen Artikel von Pauline Bourdet, dass darüber hinaus Anfang 2023 auch noch klinische Studien zu einem  nasalen Impfstoff beginnen sollen: „Covid-19. Vaccin nasal 100% français : des essais cliniques « début 2023 » pour un lancement en 2024“.

Wir haben uns bemüht, den Artikel für deutsche Redaktionen und geneigte Leser einigermaßen ins Deutsche zu übersetzen:

Covid19. 100 % französischer nasaler Impfstoff: klinische Studien „Anfang 2023“ für den Start im Jahr 2024

Weltweit werden fast 300 Impfstoffe gegen Covid-19 entwickelt. Alle per Injektion, mit Ausnahme von etwa zwanzig von ihnen, die an einer „nasalen“ Lösung arbeiten.

Diese in Schweden, England, China, Frankreich und den Vereinigten Staaten untersuchte Strategie hätte viele Vorteile, indem sie das Virus an seinem Eintrittspunkt, der Nase, angreift und so seine Ausbreitung im Körper verhindert. Es könnte auch ergänzend zu laufenden Impfkampagnen oder als Erstimpfung eingesetzt werden.

In Frankreich hat sich eine gemeinsame Einheit des Institut Pasteur-TheraVectys und ein Forscherteam der Universität Tours und Inrae (Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt) mit dieser Frage befasst. Update zu diesem Projekt mit Isabelle Dimier-Poisson, Mitbegründerin des Start-ups LoValTech, verantwortlich für die Entwicklung und Nutzung dieses 100 % französischen nasalen Impfstoffs.

Was sind die Vorteile einer nasalen Impfung?

Injektionsimpfstoffe lösen eine systemweite Immunantwort aus und kontrollieren schwere Formen der Krankheit. Diese Immunität konzentriert sich jedoch nicht auf Mund und Nase, was beispielsweise die Kontamination oder den Geschmacksverlust bei geimpften Personen erklärt. Im Fall von Covid-19 ist die Haupteintrittspforte für das Virus die Nase, wo die Schleimhäute über eine eigene Immunabwehr verfügen. Letztere entwickeln – auf die Probe gestellt – eigene Antikörper, die lokal auf die in Nase, Magen und Lunge vorhandenen Schleimhäute wirken. Der nasale Impfstoff wird es daher ermöglichen, das Virus von seinem Ankerpunkt aus zu bekämpfen und so eine Ansteckung zu verhindern.

Derzeit schützt der Impfstoff vor schweren Formen von Covid-19. Aber wenn wir infiziert sind, wird sich das Virus in der Nase vermehren und wir werden es auf die Menschen um uns herum übertragen“, betont Isabelle Dimier-Poisson, Forschungsdirektorin, Leiterin des BioMap Inrae-University of Tours-Teams und Mitbegründerin des Starts – LoValTech.  „Mit unserem Impfstoff stoppt die Immunantwort der Nasenhöhle das Virus sofort. Wir werden vor schweren Formen geschützt, da das Virus nicht in die Lunge gelangt, aber vor allem haben wir keine Möglichkeit, das Virus zu übertragen. Und wenn es uns gelingt, die Vermehrung und Verbreitung des Virus zu verhindern, könnten wir das Auftreten neuer Varianten stoppen.

Wie wirkt dieser Impfstoff?

Momentan arbeitet das Institut an einer Vermarktung für Ende 2023, Anfang 2024. Bis zu diesem Horizont lassen sich die Varianten nicht vorhersehen. Um das Problem zu beheben, setzt BioMap auf Proteine: das Spike-Protein, das in allen derzeit vermarkteten Impfstoffen vorhanden ist, aber auch stabilere virale Proteine.

„Dies ist ein Mehrwert des Impfstoffs, der es ermöglicht, universell und multifunktional für die derzeit im Umlauf befindlichen Varianten und für zukünftige, noch nicht existierende Varianten zu sein“, fügt der Forschungsleiter hinzu. Biokompatibel, biologisch abbaubar, biologisch eliminierbar, wird dieser Impfstoff daher auch bei Kindern anwendbar sein.

Der Impfstoff wird zweimal im Abstand von drei Wochen von medizinischem Fachpersonal nasal verabreicht. Das Gerät, eine Art “optimiertes Spray”, gibt eine genau dosierte Flüssigkeit in Form von Mikrotröpfchen ab, die alle Nasenhöhlen umhüllen. Die Verabreichung erfolgt am Eingang der Nasenlöcher ohne Penetration, wodurch dieser Impfstoff viel weniger invasiv ist als derzeitige Tests.

Abschließende Tests an Mäusen

An der Yale University (USA) hat ein Team bereits gezeigt, dass die intranasale Impfung im Gegensatz zur Impfung durch Injektion einen erweiterten Schutz gegen ein ganzes Spektrum von Atemwegsviren bietet. Die Forscher testeten einen proteinbasierten Impfstoff an Mäusen durch Injektionen und intranasal, bevor sie sie mehreren Influenzavirusstämmen aussetzten. Mäuse, die intranasal geimpft wurden, waren viel besser geschützt als Mäuse, die durch Injektion geimpft wurden.

In Frankreich waren die ersten Tests des LoValTech-Impfstoffs an Mäusen schlüssig. „Geimpfte und infizierte Tiere sterben nicht, zeigen keine klinischen Anzeichen, was uns sagen lässt, dass unser Impfstoff genauso gut wirkt wie aktuelle Impfstoffe. Umgekehrt wiesen infizierte und ungeimpfte Tiere hohe Mengen an viraler RNA in den Lungen und Nasenhöhlen auf.“

Für wen ist dieser nasale Impfstoff bestimmt?

Dieser 100 % französische Impfstoff, der zwischen Tours, Toulouse, Saint-Malo und Monts entworfen, entwickelt und getestet wurde, könnte mehrere Arten von Bevölkerungsgruppen betreffen: In Ländern wie Frankreich, in denen die Impfrate zufriedenstellend ist, würde er als “Schleimhaut” dienen, die Immunantwort und die Übertragung des Virus verhindern.

In Ländern mit geringer Durchimpfungsrate könnte sie als Grundimmunisierung eingesetzt werden und vor schweren und mittelschweren Formen schützen. „Leider haben viele Länder keinen Zugang zu Impfungen: Heute ist weltweit nur jeder Zweite geimpft“, erinnert sich Isabelle Dimier-Poisson. „Wir müssen eine globale Reflexion haben, indem wir dafür sorgen, dass das Virus nicht mehr zirkuliert.”

Auf dem Weg zu einem 100 % französischen Impfstoff

Inrae ist seit Juni 2020 im Rennen und gab am 20. Januar 2022 die Gründung eines Start-ups bekannt, das für die Entwicklung und den Betrieb seiner Lösung verantwortlich ist: LoValtech. Dieses Unternehmen besitzt die exklusive Lizenz zur weltweiten Nutzung des Patents und will das Projekt von den verschiedenen Entwicklungsphasen bis hin zu Versuchen am Menschen steuern.

Für die Entwicklungsphase hat das Forschungsteam bereits Unterstützung in Höhe von 50.000 € von der nationalen Forschungsagentur (ANR) und der Region Centre-Val-de-Loire erhalten. Dann ein Umschlag von 2,4 Millionen Euro, finanziert vom Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation und der Universität Tours.

LoValtech muss noch die fehlenden drei Millionen Euro aufbringen, um klinische Chargen zur Verabreichung an Menschen herzustellen. Dann folgen die verschiedenen Phasen klinischer Studien mit einer wachsenden Zahl von Freiwilligen, die es ermöglichen, die Sicherheit, die Immunantwort und die Wirksamkeit eines Impfstoffs zu bewerten. „Für Phase I und II braucht es 30 Millionen Euro, dann zehnmal mehr für Phase III …“ „Erhebliche“ Summen, betont der Mitgründer des Start-ups, für das LoValtech Gelder aufbringen muss, wenn es denn geht, will es seinen Impfstoff Ende 2023, Anfang 2024 vermarkten.

Anmerkung: Statistik zur gegenwärtigen Situation

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